Matthäuskirche

Wer war Matthäus?

Ein Porträt des Apostels und Evangelisten finden Sie hier:

 

 

Die Wehrkirchenanlage

Die Matthäuskirche Gestungshausen mit dem westlich vorgelagerten Wehrturm und der umgebenden Kirchhofmauer stellt die am besten erhaltene Wehrkirchenanlage im Landkreis Coburg dar. Sie stammt in ihrer heutigen Grundform vermutlich aus dem 15. Jh.

Die heutige Kirche

Im 30-jährigen Krieg wurde die alte Kirche stark beschädigt. 1712 wurde mit dem Neubau auf den Fundamenten der alten Kirche und mit deren Steinen begonnen. 1718 war der Rohbau erstellt (einschließlich der Stuckdecke, der Gemälde und des Altars). Am 29. Juni 1733 fand die Einweihung statt.

Der Innenraum: Stuckdecke und Deckengemälde

Die Stuckarbeiten an der Decke wurden vom Bildhauer Resch aus Bamberg angefertigt unter Beratung durch den Italiener Luchese. Der Coburger Hofmaler Johann Schuster aus Coburg versah die Segmente der Stuckdecke mit Darstellungen aus dem Leben Jesu (Über der Orgel: Geburt Jesu. Seitlich: Taufe Jesu. Am Chorbogen: Jesu Gebet in Gethsemane. Im Chorraum: Einsetzung des Heiligen Mahles. Seitlich: Auferstehung Jesu. Zentral: Ausgießung des Heiligen Geistes).

Ausstattungsgegenstände

Altarplatte, Epistelstuhl, Taufstein und Orgelgehäuse sind die ältesten Einrichtungsgegenstände der Kirche. Sie stammen noch aus der Vorgängerkirche. Gemäß der Inschrift wurde der Taufstein 1643 von zwei Leutendorfer Bürgern gestiftet. Der Altar wurde mit Fertigstellung des Rohbaus 1718 neu aufgemauert. Die reichverzierte Moseskanzel wurde 1727 eingebaut.

Die Orgel

Die Orgel wurde im Jahre 1926 durch die Firma Steinmeyer aus Öttingen in das alte barocke Orgelgehäuse eingebaut. Auch Gestungshäuser, die nach Amerika ausgewandert waren, trugen zu den Kosten des neuen Instruments bei.

Die Glocken

Die Matthäuskirche hat folgendes Geläut:

1. G-Glocke (Betglocke und Herrenglocke) von 1864 mit 600 kg Gewicht. Inschrift: „Vivos voco, mortuos plango, fulgura frango“ (Die Lebenden rufe ich, die Toten beklage ich, Blitze breche ich). Bild: Efeu- und Weinranken. 

2. B-Glocke (Glaubensglocke) von 1951 mit 350 Kilogramm Gewicht. Inschrift: „Soli Deo gloria“ (Gott allein die Ehre). Bild: Lutherporträt.

3. C-Glocke (Friedensglocke) von 1951 mit 220 Kilogramm Gewicht. Inschrift: „Dona nobis pacem“ (Verleih uns Frieden). Bild: Friedenstaube.

 

ChorfensterChorraumKanzelAuferstehungFriedensengelApostel MatthäusPfingstenTaufe JesuGeburt JesuHerr der Welt